Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftwaffe erhält neue Su-57-Kampfjets der fünften Generation

28.09.2023 19:42 Uhr
19:42 Uhr
Sobjanin: Behörden der Hauptstadt werden alles tun, um dem Land während der militärischen Sonderoperation zu helfen
Sergei Sobjanin, Bürgermeister von MoskauEgor Aleev, Sputnik, Kremlin Pool Photo via AP Die Regierung der Stadt Moskau wird alles tun, um der Wirtschaft des Landes während der militärischen Sonderoperation zu helfen, so der Moskauer Bürgermeister Sergei Sobjanin.
"Wir müssen alles tun, um dem Land während der militärischen Sonderoperation zu helfen. Und zwar nicht nur für die soziale Unterstützung unserer Kämpfer und ihrer Familien, sondern auch für die Wirtschaft und den industriellen Verteidigungs-Komplex."
Er wies darauf hin, dass die Behörden der Hauptstadtregierung neue Industrieanlagen schaffen und den Kämpfern direkte Unterstützung in Form von Lieferungen notwendiger Güter und Lebensmittel bieten werden. Sobjanin betonte:
"Das ist sehr wichtig, es schafft eine Plattform für die Konsolidierung unserer Gesellschaft und ein Gefühl des Zusammenhalts."
19:19 Uhr
Kiews Truppen greifen Kindergarten und Schule in Gebiet Cherson an
Ukrainische Einheiten haben am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) das Dorf Podo-Kalinowka im Gebiet Cherson angegriffen. Dies teilt Andrei Alexejenko, der Chef der Regionalregierung, auf Telegram mit.
Die Geschosse seien ganz in der Nähe eines Schulgebäudes und eines Kindergartens eingeschlagen, wo gerade Unterricht stattgefunden habe, so der Beamte. Granatsplitter sollen die Fenster getroffen haben.
Laut Alexejenko sei eine Kindergartenmitarbeiterin verletzt worden, die zum Zeitpunkt des Beschusses draußen gewesen sei. Wie es heißt, hätten die Angestellten rasch reagiert und die Kinder evakuiert.
18:48 Uhr
Budapest gegen EU-Gelder für Ukraine, bis Ungarn Mittel aus europäischen Fonds bekommt
SymbolbildZoonar / Legion-media.ru Die Ukraine wird keinen Cent aus EU-Mitteln erhalten, bis Ungarn die ihm zustehenden Gelder aus europäischen Fonds ausgezahlt bekommt. Der ungarische Kanzleramtsminister Gergely Gulyás soll dies bei einem Briefing erklärt haben.
Dem Beamten zufolge wolle Budapest die Unterstützung der anderen EU-Mitgliedstaaten für Kiew nicht beeinträchtigen. Auch Ungarn leiste der Ukraine viel humanitäre Hilfe. RIA Nowosti zitiert Gulyás mit den Worten:
"Eines kann ich mit Sicherheit sagen: Da eine Änderung des EU-Haushalts eine einstimmige Zustimmung erfordert, wird ein Nicht-EU-Land keinen Cent aus dem EU-Haushalt erhalten, bis ein EU-Mitgliedsland das bekommt, worauf es gesetzlich Anspruch hat."
Ferner habe Gulyás erklärt, dass die EU-Kommission ihre Befugnisse missbrauche und die Auszahlung von EU-Geldern an Ungarn unter weit hergeholten Vorwänden "auf absurde und ärgerliche Weise" verzögere.
18:20 Uhr
Russische Luftstreitkräfte erhalten neue Su-57-Kampfflugzeuge der fünften Generation
Archivbild: Su-57 Mehrzweckkampfflugzeuge der fünften Generation.RIA Nowosti / Sputnik Nach einem vollständigen Zyklus von Werksversuchen und Tests wurden dem russischen Militär Su-57-Kampfjets der fünften Generation übergeben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti unter Berufung auf eine entsprechende Regierungserklärung. Demnach sagte der Leiter des Ministeriums für Industrie und Handel, Denis Manturow:
"Das Flugzeugwerk Komsomolsk am Amur hat den russischen Luftstreitkräften ein weiteres Kontingent von Su-57 (Generation 5) und Su-35S (Generation 4++) Flugzeugen übergeben".
Die Su-57 fliegt mit Überschallgeschwindigkeit und verfügt über eine Rumpfbewaffnung, eine funkabsorbierende Beschichtung und die modernste Bordausrüstung. Juri Sljusar, Generaldirektor der Vereinigten Flugzeugkorporation, wies in einem Gespräch mit RIA Nowosti darauf hin, dass das Unternehmen in diesem Jahr auch die dritte Charge der Su-35S übergeben habe. Die nächste Charge von Kampfflugzeugen sei bereits in Produktion und "die Fertigstellung beinahe abgeschlossen." Die Truppen würden die nächste Charge von Flugzeugen noch vor Ende des Jahres erhalten. Sljusar betonte:
"Die übrigen Kampfflugzeuge der fünften Generation, die in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen, befinden sich in der Endmontage und werden ebenfalls in der Flugteststation getestet."
17:49 Uhr
Medienbericht: Ukraine gegen Integrationsprogramme für Flüchtlinge im Westen
Die Behörden in Kiew fordern die westlichen Länder dazu auf, keine Programme zur Integration ausgewanderter Ukrainer zu schaffen. Dies teilt das ukrainische Medium Strana mit. Diesbezüglich soll die Leiterin des Staatlichen Migrationsdienstes Natalja Naumenko gesagt haben, dass Kiew diese Ukrainer nicht als Flüchtlinge ansehe. Die Beamtin wird mit den Worten zitiert:
"Wir betrachten sie als Menschen, die gezwungen waren, die Ukraine zu verlassen. Glücklicherweise unterstützen mich auch Kollegen von Migrationsdiensten anderer Länder, wenn ich darum bitte, unsere Bürger nicht als Flüchtlinge zu betrachten und keine Programme für ihre Integration im Aufnahmeland zu schaffen."
Naumenko halte die UN-Angaben zu acht Millionen Ukrainern im Ausland demnach für "etwas überschätzt". Weiter soll sie darauf hingewiesen haben, dass das Büro des UN-Flüchtlingskommissars die besagten ukrainische Staatsbürger als Flüchtlinge betrachte.
17:24 Uhr
"Russland verfügt nur noch über Raketen für ein bis zwei massive Angriffe" – Schoigu überzeugt sich vom Gegenteil
Aussagen zu einem vermeintlichen Raketen-Mangel in Russland sind in den westlichen und ukrainischen Medien häufig zu hören. Doch wie es sich herausgestellt hat, wirken sich weder die Sanktionen noch die Importbeschränkungen auf die Herstellung von Militärraketen in Russland aus.
Am Mittwoch besuchte Sergei Sсhoigu eines der führenden Rüstungsunternehmen in Russland. Er erkundigte sich über die Erfüllung des staatlichen Verteidigungsauftrags und besuchte die Produktionsstätten der Korporation "Taktische Raketenrüstung".
Ihm wurde gezeigt, wie der technologische Prozess der Herstellung von Hochpräzisionswaffen organisiert ist. In den vergangenen sechs Monaten hat sich die Produktion verdoppelt, bei einigen Produkten sogar verfünffacht.
17:01 Uhr
Warschau bestätigt ukrainischen Ursprung der Rakete, die letztes Jahr zwei Zivilisten in Polen tötete
Der polnische Generalstaatsanwalt und Justizminister, Zbigniew Ziobro, hat die ukrainische Herkunft der Rakete bestätigt, die im November letzten Jahres auf dem Territorium der Republik Polen niederging und zwei Menschen tötete.
"Die von der polnischen Staatsanwaltschaft durchgeführten Ermittlungen haben zu dem Schluss geführt, dass es sich bei dieser Rakete um eine ukrainische Rakete aus noch sowjetischer Produktion handelte."
Gleichzeitig stellte der Staatsanwalt fest, dass Kiew bei den Ermittlungen nicht kooperiert habe:
"Ich bedauere dies sehr, aber seit vielen Monaten gibt es keine solche Zusammenarbeit in dieser Frage. Ich glaube nicht, dass dies eine Entscheidung auf der Ebene der Staatsanwaltschaft ist. Ich denke, es handelt sich eher um eine Entscheidung auf hoher politischer Ebene des ukrainischen Staates."
Die Rakete, die zwei polnische Bauern tötete, schlug am Abend des 15. November 2022 in der Woiwodschaft Lublin nahe der ukrainischen Grenze ein. Zunächst war spekuliert worden, dass es sich um ein russisches Geschoss handeln könnte. Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij betonte, dass Kiew nicht in den Vorfall verwickelt sei. Später erklärte der polnische Präsident Andrzej Duda jedoch, dass die Rakete mit hoher Wahrscheinlichkeit zur ukrainischen Luftabwehr gehört habe. Auch die NATO äußerte sich in diesem Sinne.
Das russische Verteidigungsministerium erklärte seinerseits, dass an diesem Tag keine Ziele in der Nähe der ukrainisch-polnischen Grenze angegriffen worden seien, während das Außenministerium Russlands seine Zuversicht zum Ausdruck brachte, dass eine unparteiische Untersuchung die Provokation aufdecken werde.
16:49 Uhr
Putin unterzeichnet Dekret über Feiertag zur Wiedervereinigung Russlands mit den neuen Regionen
SymbolbildAlexander Krjaschew / Sputnik Der Tag der Wiedervereinigung der neuen Regionen mit Russland wird am 30. September begangen. Das entsprechende, vom russischen Präsidenten Wladimir Putin unterzeichnete Gesetz wurde auf dem Portal der Rechtsakte Russlands veröffentlicht. Darin heißt es:
"Der 30. September ist der Tag der Wiedervereinigung der Volksrepublik Donezk, der Volksrepublik Lugansk, des Gebietes Saporoschje und des Gebietes Cherson mit der Russischen Föderation."
Initiator dieses Gesetzentwurfs war der Präsident selbst.
Wie der Sprecher der Staatsduma Wjatscheslaw Wolodin feststellte, verteidigen die Bewohner dieser Regionen seit vielen Jahren mutig ihr Recht auf ihre Muttersprache, ihre Geschichte, ihren Glauben und ihre Kultur.
In den neuen Regionen selbst wurde der Tag der Wiedervereinigung mit Russland zu einem arbeitsfreien Tag und zu einem Feiertag erklärt.
16:35 Uhr
Gebiet Belgorod: Sieben Häuser und eine Stromleitung durch ukrainischen Beschuss beschädigt
Sieben Wohnhäuser, drei Verwaltungsgebäude und eine Stromleitung wurden durch den Beschuss der ukrainischen Streitkräfte auf das Dorf Terebreno im Gebiet Belgorod beschädigt. Dies teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit.
16:23 Uhr
SBU verhaftet zwei Ukrainer, die der Unterstützung Russlands verdächtigt werden
Der ukrainische Geheimdienst SBU hat die Verhaftung von zwei Bürgern gemeldet. Die Einwohner von Nikolajew und des von Kiew kontrollierten Teils des Gebietes Saporoschje werden des Angriffs auf die territoriale Integrität der Ukraine beschuldigt, weil sie in den sozialen Netzwerken angeblich zur Unterstützung Russlands aufgerufen hatten.
Es wird berichtet, dass ein Mitarbeiter eines lokalen Gymnasiums in Nikolajew festgenommen wurde, der eine "anti-ukrainische Gruppe" bei dem in der Ukraine verbotenen sozialen Netzwerk VKontakte gegründet und verwaltet hatte. Außerdem wird in dem von Kiew kontrollierten Teil des Gebietes Saporoschje gegen einen Vertreter einer lokalen öffentlichen Organisation ermittelt, der nach Angaben des SBU mit dem stellvertretenden Leiter des Gebietes Cherson, Kirill Stremoussow, zusammengearbeitet haben soll. Den Ermittlungen zufolge verbreitete er auf einem Telegram-Kanal und auf einer Seite in den sozialen Netzwerken Informationen über die Proteststimmung in der Region.
Den Verhafteten drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis und die Beschlagnahmung ihres Eigentums.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.