Nordamerika

Hunter Biden verklagt Ex-Gouverneur von New York – die dritte "Laptop-Klage"

Der beginnende Wahlkampf in den USA verlagert sich immer weiter in die Gerichtssäle. Während Trump aller Taten beschuldigt wird, die die Gesetze hergeben, wird versucht, Präsidentensohn Hunter Biden vor Strafen zu verschonen – und er selbst klagt gegen mögliche Beweise.
Hunter Biden verklagt Ex-Gouverneur von New York – die dritte "Laptop-Klage"Quelle: www.globallookpress.com © Saquan Stimpson - CNP

Hunter Biden, Sohn des US-Präsidenten Joe Biden, hat im Zusammenhang mit seinem Laptop eine weitere Klage eingereicht – diesmal gegen den ehemaligen New Yorker Gouverneur Rudy Giuliani sowie dessen Anwalt Robert Costello.

Bidens Laptop, auf dem sich unter anderem eine Fülle Informationen zur Burisma-Affäre befanden, eines ukrainischen Ölunternehmens, bei dem Hunter für ein Salär von 50.000 US-Dollar pro Monat im Vorstand saß, war von ihm bereits im Jahr 2019 in die Reparatur gegeben, aber nie abgeholt worden. Der Inhaber der Reparaturfirma, John Paul Mac Isaac, brachte den Rechner, als er erkannte, wem er gehörte, zum FBI.

Das FBI hatte in der Folge nicht nur monatelang diesen Rechner unbeachtet liegen lassen, obwohl der Skandal um die von Joe Biden erzwungene Absetzung eines ukrainischen Staatsanwalts, der sich mit Korruption rund um Burisma befasste, bereits bekannt war. Biden beteiligte sich auch daran, die Existenz dieses Laptops selbst zur "russischen Desinformation" zu erklären.

Im Wahlkampf 2020, der in Joe Bidens Präsidentschaft endete, stritten Hunter sowie die gesamte Führung der demokratischen Partei ab, dass es sich überhaupt um seinen Laptop handelte. Inzwischen sind große Teile des Inhalts öffentlich bekannt geworden und intime Bilder davon wurden sogar im US-Kongress gezeigt.

Schon im März hatte Hunter Biden nun den Inhaber des Reparaturgeschäfts verklagt, wegen Verletzung seiner Privatsphäre. Auch ein Mitarbeiter des Weißen Hauses unter Trump wurde verklagt.

Die Klage gegen Rudy Giuliani wird indessen damit begründet, dass die Zurücklassung des Laptops in dem Geschäft, durch die aufgrund des Reparaturvertrags der Laptop in das Eigentum des Geschäftsinhabers überging, nicht das Eigentumsrecht an den darauf befindlichen Daten berühre. Einem Bericht von Politico zufolge formulierte das einer der an der Klage beteiligten Anwälte so: "Wenn man seinen Mantel zur Reinigung bringt und seinen Geldbeutel darin vergisst, und dann vergisst, den Mantel abzuholen, heißt das nicht, dass die Reinigung den Geldbeutel und das ganze Geld bekommt. Das ist nur gesunder Menschenverstand."

In der Klage verlangt Hunter Biden Schadensersatz von Giuliani und Costello und einen Gerichtsentscheid, der es beiden untersagt, diese Daten weiterzuverwenden.

Interessanterweise gibt es trotz der Klagen von Hunter Biden bisher kein öffentliches Eingeständnis, dass es sich tatsächlich um seinen Laptop handelt. Dies wäre für ein ganz anderes Verfahren wichtig, das derzeit noch läuft: Mac Isaac seinerseits hat den demokratischen Senator Adam Schiff sowie die Medien CNN, Politico und Daily Beast verklagt, weil sie noch im Mai 2022 implizierten, dass er ein Agent des Kreml sei.

Mehr zum ThemaUS-Webseite geht mit fast 10.000 Fotos und Screenshots von Hunter Bidens Laptop online

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